LAUTLOS E. V.
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flucht am ärmelkanal

2/5/2025

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​Am 25. Dezember 2024, dem 1. Weihnachtstag, sind 451 Menschen auf 11 Booten an der englischen Küste angekommen. Sie haben den Ärmelkanal von Frankreich nach England überquert, um in Großbritannien zu leben und zu arbeiten.
 
Rund 1.500 Menschen halten sich daher konstant an der französischen Grenze zwischen Dünkirchen und Calais auf. Von dort versuchen sie mit kleinen Booten, manchmal mit einem Schlepper oder versteckt unter einem LKW den Ärmelkanal zu überqueren. Insgesamt 73 Menschen sind 2024 dabei ums Leben gekommen – so viele wie noch nie zuvor.
 
Es gibt einige französische und englische Hilfsorganisationen (NGOs), die am Ärmelkanal unterwegs sind. Lautlos e. V. unterstützt die Organisation Utopia, die bei schönem Wetter ab drei Uhr morgens die Küste nach Geflüchteten absucht. Da die französische Polizei die gesamte Küste entlang patrouilliert, bleiben die Schlepper mit ihren Booten oft im Wasser stehen, senden ihren Standort an die Flüchtenden, damit diese zu ihnen schwimmen. Ein heikles Unterfangen bei den eisigen Temperaturen! Andere wiederum haben einen Motorschaden, der Schlepper kommt nicht oder das selbst gekaufte Boot hat ein Leck. Viele Menschen, die die Überfahrt nicht schaffen, stranden erschöpft und völlig durchnässt am französischen Ufer. Utopia versorgt sie mit Schuhen und warmer Kleidung, sie geben ihnen Decken und Schlafsäcke und bieten eine Notunterkunft.
 
Ein offizielles Flüchtlingslager gibt es im Norden von Frankreich nicht. In Dünkirchen leben die meisten Flüchtlinge in einem Wald neben einer Schnellstraße. Von den NGOs haben sie Zelte, Decken und Schlafsäcke bekommen. In Calais gibt es mehrere illegale Lager rund um die Stadt, die aber alle 48 Stunden von der Polizei geräumt werden. Die Menschen haben kaum eine Chance sich auszuruhen und so leben rund 800 Geflüchtete – darunter auch Frauen und Kinder – im Waldlager in Dünkirchen.
Lautlos e. V. unterstützt neben Utopia auch die NGO SALAM, die die Geflüchteten im Wald mit einem warmen Mittagessen, Tee und Kaffee versorgt.
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